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Geschichte des Tabakspeichers

 

Bilder zur Geschichte des Speichers       

                                                           

    

Zeittafel

  • 1872/73 Baubeginn
  • 1872/75 Fertigstellung des Tabakspeichers
  • um 1880 Setzen der Wetterfahne mit Wetterhahn auf dem Dach
  • 1890 Fritz Hartmann betreibt Rohtabakvergärung und Tabakhandlung im Hartmann’schen Speicher
  • 1902 Gründung der Uckermärkischen Tabakverwertungsgenossenschaft (UTVG)
  • 1911 Familie Blanke wohnt im Speicher, das Gebäude gehört der UTVG, dessen Direktoren die Herren Geroig und Meinhard waren
  • 1926 Karl Herms, Direktor der UTVG wohnt mit seiner Familie im Speicher
  • 1931 die UTVG besitzt Betriebsräume im Speicher
  • 1938 neuer Mieter im Speicher – Rentner Hahn
  • im II. Weltkrieg Nutzung des Speichers als Lazarett
  • 1946 bis 56 die UTVG betreibt Büroräume
  • 1948 Errichtung eines Anbaus ein Eingangsbereich
  • 1951 bis 56 die UTVG betreibt Tabakfermentation und Tabaklagerung
  • 1953 bis 85 Tabakballen-Lager
  • 1956 die UTVG zieht in die Berliner Straße um
  • 1957 bis 62 Entbindungsstation im beheizbaren Speicherteil
  • 1962 bis 72 Zahntechnik im beheizbaren Speicherteil
  • 1972 bis 92 Hygieneinspektion im beheizbaren Speicherteil
  • 1975 infolge defekter Heizungen Rückgriff auf Ofenheizung
  • 1976/77 Einbau eines neuen Heizungssystems
  • 1980/81 das Rohtabaklager im Speicher wird dem VEB Rohtabak Schwedt unterstellt, später betreibt das Desdner Tabakkontor mittels seines Schwedter Kontorleiters die Tabaklagerung
  • seit 1992 der Speicher ist ungenutzt, es drohen Verfall und Brandstiftung
  • September 1995 – nach umfangreichen Reinigungsaktionen und notdrüftigen Rekonstruktionsmaßnahmen zeigt der Kunstverein am Tag des offenen Denkmals die erste Kunstausstellung im Speicher
  • 1996 bis 98 Sanierung des Tabakspeichers als Stadtbild prägendes Baudenkmal, Grundstück und Gebäude sind Eigentum der Stadt
  • 1997 August Unterzeichung des Nutzungsvertrages zwischen der Stadtverwaltung und dem Kunstverein Schwedt e.V.
  • 1998 Juni der Kunstverein richtet zwei Mitarbeiterstellen ein, gefördert durch das Arbeitsamt Eberswalde und die LASA Brandenburg GmbH
  • Juni bis September 1998 Renovierungsarbeiten, Malerarbeiten sowie Überarbeitung und Erhalt der alten Fußbodendielung
  • 1998 12. September der Kunstverein eröffnet die Galerie am Kietz und hat seit diesem Zeitpunkt eine Heimstatt für die Vereinsarbeit
  • Seit 1998 – 100 Kunstausstellungen, jährlich 2 Kunst- und Kunsthandwerksmärkte, zahlreiche Projekte mit Kindern und Jugendlichen, Lesungen,
  • Konzerte und Theatervorstellungen
  • 2005 erstmalig findet in der Galerie am Kietz das Internationale Landschaftspleinair “Künstler erleben den Nationalpark Unteres Odertal” statt, im und um den Speicher arbeiten Künstler aus dem In- und Ausland. Dieses Pleinair war das 15. – als Fortführung der Pleinair-Reihe der städtischen Galerie im Ermlerspeicher, die auf Beschluss der Stadt 2004 geschlossen wurde.

 

  • Zur Sanierung des Gebäudes nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten gehörten die
    • Restauration der Außenhülle
    • Dach- und Dachentwässerung
    • Blitzschutz
    • Fassade
    • Fenster
    • Fensterläden
    • Außentore
    • Außentüren.

    Weiterhin erfolgten

    • die Wiederherstellung der Nutzbarkeit der Speicherwohnung
    • der Einbau einer Toilettenanlage
    • die Erneuerung der Elektroinstallation
    • die Wiederherstellung der Beheizbarkeit aller Räume der Wohnung
    • die Schaffung von Zugangsmöglichkeiten in alle Räume
    • die Herrichtung der Kellerräume.
    • 2011 im September erhielt der Kunstverein den 1. Preis im Wettbewerb um den Denkmalschutzpreis des Bürgermeisters der Stadt Schwedt/Oder – dotiert mit 200 € – als Anerkennung für die sorgfältige, langjährige und aufwendige Mühe des Vereins zum Erhalt des Hauses.
    • 2012 im Frühling richtet der NABU Schwedt in einer Dachgaube die Nistmöglichkeit für einen in der Nähe gesichteten Turmfalken ein und hofft auf dessen Ansiedlung dort. Und es hat tatsächlich geklappt, Anfang Juni 2012 sind die ersten beiden Jungen geschlüpft und eins erwarten wir noch.

    Heute hat der alte Speicher vielseitig nutzbare Räumlichkeiten.

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